Endspurt zu Silber

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Rückblick, Teil 1: Herren-Thüringenliga

Auf einem zwischenzeitlich nicht für möglich gehaltenen zweiten Tabellenplatz und damit auf exakt der Platzierung des Vorjahres rangieren die Bleicheröder Tischtennis-Herren in der Thüringer Landesliga. Dabei zeigte man nach holprigem Start seine ganze Klasse und will nun in der Rückrunde des Silberrang verteidigen.

Gleich zu Beginn der Serie mussten die Kalistädter eine bittere Niederlage im Prestigeduell mit der Hydromannschaft aus Nordhausen verkraften. Das 5:9 verdeutlichte, dass man wohl vor einer schwierigen Saison stehen würde. Da war das folgende 9:4 in Bischleben faste eine Überraschung, bei der man sich die zwei Punkte mit insgesamt sieben Fünfsatzsiegen aber förmlich erarbeiten musste.
Der nächste Rückschlag folgte jedoch promt, als man auch das zweite Heimspiel, diesmal gegen Altenburg, verlor. Hier kam fast alles zusammen – Spiegelhauer berufsbedingt abwesend, Zablowski verletzungsbedingt gehandicapt und auch Henning nicht in Bestform – gedanklich richtete man sich im Anschluss schon mit dem Abstiegskampf ein.

Zumal mit Andreas Henning ein wichtiger Akteur in der Folge komplett ausfiel und deshalb immer Ersatz gefunden werden musste. Doch das Team um Kapitän Zablowski zeigte seine Qualitäten, holte in Mühlhausen mit zwei Ersatzleuten ein wichtiges 9:7 und gewann auch in Weimar mit 9:4.

Die Niederlage beim Klassenprimus in Zeulenroda (4:9) war eingeplant, im Anschluss zeigte man einen beachtlichen Endspurt. An einem Wochenende entledigte man sich der Aufgaben Schwarza (9:0), Erfurt II (9:2) und Erfurt (9:4) mit Bravour und schnupperte plötzlich sogar wieder an den Medaillenrängen.

Dass man mit dem 9:3gegen Schmalkalden letztlich sogar den zweiten Platz erklimmen konnte, lag sicher zum einen an der schwächelnden Konkurrenz, zum anderen aber auch an der Klasse der TTV-Akteure, die sich im Saisonverlauf immer wieder bestens auf schwierige Situationen einzustellen wussten.

So sind auch die guten Einzelbilanzen nicht verwunderlich. Jan Zablowski holte eine 12:6 Serie, musste dabei zwei Spiele verletzungsbedingt kampflos abgeben, Alex Spieß steigerte sich und agierte knapp positiv (8:7). Tobias Liebergesell zeigte sich nicht nur spielerisch gereift und verbuchte hervorragende 14:4 Siege, Bruder Tim agierte mit einer 9:9 Bilanz  nicht ganz am Limit.
Nach zwei Niederlagen zum Saisonstart ließ Chris Spiegelhauer 8 Siege folgen und blieb somit seit Anfang September unbezwungen. Andreas Henning spielte ausgeglichen (2:2), wird in der Rückrunde wieder ins Geschehen eingreifen.

Ein wichtiger Baustein für den Erfolg waren sich auch die Ersatzspieler aus der zweiten Mannschaft. Das komplette Verbandsliga-Team wurde eingesetzt, mit einer 8:6-Bilanz.
Bei den Doppeln besteht sicher noch Verbesserungsbedarf. Lediglich Zablowski/Spieß waren eingespielt (6:2), ansonsten wurde bunt gewürfelt und 16 Kombinationen getestet (12:11).

Für die Rückrunde muss man sich schon jetzt gezielt vorbereiten, schließlich startet man wieder mit dem Knallerauftakt: Erst wartet in Nordhausen der Tabellenvierte (5.1.), dann empfängt man den Tabellenführer aus Zeulenroda (12.1.) und hat im Anschluss den  Dritten aus Bischleben zu Gast.
Trotzdem sollte man sich zumindest (kurz) über das Erreichte freuen und darf zufrieden in die Rückrunde starten.

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